Grunddaten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (Monarchia Osztrák-Magyar / Österreichisch-Ungarische Monarchie):
Ländercode ISO: Nicht anwendbar (aufgelöst)
Amtssprache: Deutsch (für die Erstellung dieses Berichts gewählt)
Sprachcode ISO: de
Aktuelle offizielle Währung: Nicht anwendbar (Land aufgelöst)
ISO-Code der aktuellen Währung: Nicht anwendbar
Finanz- und Währungshistorie:
Offizielle Währung während der Existenz der Monarchie:
Währungsname Singular: Österreichisch-Ungarische Krone
Währungsname Plural: Österreichisch-Ungarische Kronen
ISO-Code der Währung: ATS (für die österreichische Krone), HUF (für die ungarische Krone, nach dem Ende des Reiches; während der Monarchie dieselbe Einheit)
Untereinheit: 1 Krone = 100 Heller
Name der Untereinheit Singular: Heller
Name der Untereinheit Plural: Heller
Beginn der Prägung: 1892 (Einführung der Krone als Ersatz für den Gulden)
Ende der Prägung: 1918 (Ende der Monarchie)
Beginn der Umlaufzeit: 1892
Ende der Umlaufzeit: 1918
Münzstätte: Prägestätten in Wien und Budapest
Emittierende Bank: Österreichisch-Ungarische Nationalbank (gegründet 1878, Sitz in Wien und Budapest)
Geprägte Münzwerte: 1, 2, 5, 10, 20, 50 Heller; 1, 2, 5, 10 Kronen
Gedruckte Banknotenwerte: 1, 5, 10, 20, 50, 100, 1000 Kronen
Wirtschaftlicher historischer Kontext:
Die Österreichisch-Ungarische Monarchie entstand 1867 durch den Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn und etablierte eine Doppelmonarchie mit einem gemeinsamen Monarchen, Kaiser von Österreich und König von Ungarn.
Die Wirtschaft war überwiegend ländlich geprägt, modernisierte sich jedoch nach 1867 mit Fortschritten im Eisenbahnwesen, in der Industrialisierung und Urbanisierung.
Die Österreichisch-Ungarische Nationalbank wurde 1878 gegründet und wurde abwechselnd von Österreichern und Ungarn geleitet.
Das Bruttonationaleinkommen pro Kopf wuchs von 1870 bis 1913 jährlich um etwa 1,76 %, vergleichbar mit anderen europäischen Großmächten, obwohl die Wirtschaft hinter Deutschland und Großbritannien zurückblieb.
Die Krone wurde im gesamten Reich als einheitliche Währung verwendet.
Finanzielle Streitigkeiten zwischen den Reichsteilen, insbesondere über Beiträge zum gemeinsamen Haushalt, prägten die Finanzpolitik, wobei Ungarn seinen Anteil im Laufe der Zeit erhöhte.
Die Monarchie wurde 1918 nach dem Ersten Weltkrieg aufgelöst, was zur Auflösung des Staates und zur Ablösung der Krone durch nationale Währungen in den Nachfolgestaaten führte.
Gestaltung und Symbole der Münzen und Banknoten:
Münzen zeigten kaiserliche Symbole wie den Doppeladler der Habsburger, Porträts von Kaiser Franz Joseph I. und weitere Symbole der Doppelmonarchie.
Banknoten trugen Unterschriften der Gouverneure der Österreichisch-Ungarischen Nationalbank sowie Darstellungen der Kultur und Wirtschaft des Reiches.
Aktueller Status:
Die Österreichisch-Ungarische Krone ist seit 1918 außer Umlauf und wurde durch die nationalen Währungen der Nachfolgestaaten ersetzt.
Währungsgesetzgebung:
Das Währungssystem wurde von der 1878 gegründeten Österreichisch-Ungarischen Nationalbank reguliert, die offizielle Münzen und Banknoten ausgab.
Der Ausgleich von 1867 regelte die politische und finanzielle Struktur der Doppelmonarchie.
Kuriositäten:
Die Monarchie war Anfang des 20. Jahrhunderts der drittgrößte Hersteller und Exporteur von elektrischen Haushalts- und Industriegeräten weltweit.
Die Einführung der Krone 1892 ersetzte den Gulden und markierte eine wichtige Währungsreform.
Die Wirtschaft zeigte regionale Unterschiede, mit stärker entwickeltem Westen und weniger entwickeltem Osten.
Grund für die Auflösung:
Die Monarchie wurde 1918 nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund militärischer Niederlagen, ethnischer Spannungen und nationalistischer Bewegungen aufgelöst, was zur Bildung unabhängiger Staaten führte.
Münzstätten / Produktionsorte:
Wien und Budapest waren die Hauptstandorte der Münz- und Banknotenerzeugung.
Emittierende Behörde:
Österreichisch-Ungarische Nationalbank mit Sitz in Wien und Budapest, abwechselnd von österreichischen und ungarischen Behörden geleitet.
Unterschriften auf Banknoten:
Gouverneure und Vizegouverneure der Österreichisch-Ungarischen Nationalbank, abwechselnd Österreicher und Ungarn.
Personen auf Münzen und Banknoten:
Kaiser Franz Joseph I., weitere Mitglieder des Hauses Habsburg, kaiserliche und kulturelle Symbole der Doppelmonarchie.
Zusammenfassung:
Punkt | Details |
---|---|
ISO-Ländercode | Nicht anwendbar (aufgelöst) |
Amtssprache | Deutsch |
ISO-Sprachcode | de |
Währung | Österreichisch-Ungarische Krone |
ISO-Code der Währung | ATS (Österreich), HUF (Ungarn, nach dem Reich) |
Untereinheit | 1 Krone = 100 Heller |
Umlaufzeit | 1892 bis 1918 |
Münzstätte | Wien, Budapest |
Emittierende Bank | Österreichisch-Ungarische Nationalbank |
Münzwerte | 1, 2, 5, 10, 20, 50 Heller; 1, 2, 5, 10 Kronen |
Banknotenwerte | 1, 5, 10, 20, 50, 100, 1000 Kronen |
Wirtschaftlicher Kontext | Ländliche Wirtschaft, Modernisierung, 1,76 % Wachstum, finanzielle Streitigkeiten |
Auflösung | 1918, Ende des Ersten Weltkriegs, Auflösung der Monarchie |
Emittierende Behörde | Österreichisch-Ungarische Nationalbank |
Symbole auf Münzen/Banknoten | Doppeladler der Habsburger, Kaiserporträts, Symbole der Doppelmonarchie |
Dieser Bericht stellt die vollständige finanzielle Historie der Österreichisch-Ungarischen Monarchie dar, einschließlich aller während ihrer Existenz umlaufenden Währungen bis zur Auflösung 1918.